Klimaneutrales Wohnungsunternehmen
eine Jahrhundertaufgabe
Die Aufgabe ist klar formuliert: Klimaneutralität für die Wohnungswirtschaft soll spätestens bis 2050 in der EU erreicht werden – und damit auch in Deutschland. Der Handlungsdruck ist also immens, zumal die deutsche Politik dieses Ziel schon fünf Jahre früher einfordert. Aber wo fängt man im Gesamtkontext sich ständig ändernder Rahmenbedingungen an? Ökonomisch ist die Aufgabe verstanden: Der Investitionsbedarf, der sich derzeit aus den Zielen, den technischen Lösungen und den zugehörigen Preisen errechnet, sprengt fast bei allen Unternehmen die Belastungsfähigkeit der Bilanz. Zudem gibt es daneben noch viele weitere Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Klimaneutralität ist somit längst keine rein operative Aufgabe mehr, schon gar nicht eine Aufgabe der „Bauabteilung“, sondern die zentrale Managementaufgabe schlechthin.
Von einer Klimastrategie lässt sich erst dann reden, wenn alle Strategiedeterminanten, Knappheitsfaktoren und Abhängigkeiten beschrieben sind. Und wenn es angesichts dieser vielen Parameter einen plausiblen, gangbaren Weg gibt.
Wer diese Analyse geleistet hat, versteht, warum wir von Jahrhundertaufgabe sprechen.