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  • AutorenbildManfred Neuhöfer

Klimaneutralität – mehr als Bestandssanierung

Mehr als 80 TeilnehmerInnen ließen sich von Peter Wallner bei den Berliner Energietagen erläutern, welche Herausforderungen Wohnungsunternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität bewältigen müssen. Der heterogen zusammengesetzte Teilnehmerkreis – darunter Repräsentanten von Versorgern, Kommunen, Energiedienstleistern, Architekturbüros und Industrie – konnte anhand einer Musterbilanz und -GuV nachvollziehen, wie hoch die finanziellen Belastungen bei einer angemessenen Sanierungsstrategie wirklich sind. Dabei wies der Geschäftsführer der Unternehmensberatung Connekt auf Optimierungspotenziale und Stellschrauben hin, die zusätzlich und neben der eigentlichen Bestandssanierung realisiert bzw. beachtet werden sollten: die Neuverteilung von Personalressourcen mit der Schaffung des notwendigen unternehmensinternen Knowhows, die kommunale (Fern-)Wärmeplanung und die richtigen Netzwerke vor Ort sowie ein kluges Timing im Vertrauen auf den technischen Fortschritt, z. B. bei der Wärmepumpentechnologie und deren Kosten. Wallner machte Mut, mit dem Megavorhaben Klimaneutralität zu beginnen, obwohl nicht jedes Detail bekannt, berücksichtigt und kalkuliert ist. Fazit: Das klimaneutrale Wohnungsunternehmen ist viel mehr als Bautechnik, sondern eine Jahrhundertaufgabe, die exzellente Managementqualitäten erfordert. Eben mehr als „nur“ Förderung. Im Anschluss an den Vortrag diskutierten die Teilnehmenden über den Spagat zwischen Sanierungskosten und Sozialverträglichkeit, die Besonderheiten von Wohnungseigentümergemeinschaften und ökonomische Belastungsgrenzen der Wohnungsunternehmen.



Energietage_Klimaneutrales Wohnungsunternehmen_Connekt final
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